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iPhone 6 Reperatur aus Interesse

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  • iPhone 6 Reperatur aus Interesse

    Hallo zusammen,
    zuerst einmal bin ich super begeistert, dass es für diese Art der Reperatur ein komplettes Forum gibt! Super, dass es Menschen gibt die sich Mühe machen Geräte zu reparieren anstatt das massenhafte "neu-kaufen" weiter voran zu treiben.

    Ich habe mir innerhalb der letzten Wochen etwas in den Kopf gesetzt was ich nun nicht mehr los werde. Es begann mit einem defekten iPhone 6 das mir geschenkt wurde. Da ich nichts zu verlieren hatte und schon immer gerne Geräte auseinander gebaut habe und versucht habe die Fehler zu finden habe es einfach mal auseinander gebaut und begonnen zu suchen. Ich hatte zuvor schon öfters einfache Reparaturen an iPhones vorgenommen. (Displaytausch, Akku, Homebutton, Kamera)

    Wie es aussieht wurde bei diesem iPhone das logicboard bei einem Akkutausch beschädigt. Mit meinen Mitteln konnte ich nicht 100% sicher stellen woran es liegt. Da es aber nie mit Wasser oder so in Kontakt gekommen hat müssten die einzelnen Chips noch funktionieren. Also dachte ich mir, ersteigere ich mir ein weiteres 6er mit leichtem Schaden und verwende das welches ein Geschenk war als Ersatzteillager.

    Ersteigert habe ich mir dann ein iPhone 6 das mal nass geworden war, das soweit aber funktionstüchtig war, bis auf den Touchscreen. Ich hatte gehofft, dass ein Bildschirmtausch ausreicht. Dem war leider nicht so. Laut meiner Recherche ist es auf Grund des Wasser sehr wahrscheinlich, dass der Touch IC einen Kurzschluss erlitten hat. Meine Idee war es nun aus dem geschenkten iPhone den Touch IC auszubauen und in das mit Wasserschaden rein.

    Da ich noch jung und Student bin und das ganze eigentlich nur aus Interesse mache und es nicht meine Intention ist damit irgendwie Geld zu verdienen, kann ich mir allerdings kein Equipment für <2000€ kaufen. Sondern müsste mit dem arbeiten was mir zur Verfügung steht.

    Ein Zugriff auf ein Mikroskop hätte ich wohl vermutlich über die Uni. Einfache Lötarbeiten habe ich auch schon mal gemacht.

    Ist es möglich den TouchIC mit einem einfachen Heißluftföhn unter den Umständen zu tauschen? Oder mache ich mir damit definitiv das gesamte Board kaputt?

    Falls es wirklich keine Chance gibt, das ohne dieses spezielle Equipment umzusetzen, gibt es irgendwen im Raum Köln, der mir aus reinem Interesse einfach mal solch eine Reparatur zeigen würde, wo ich live dabei sein kann?


    Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen.

    LG Kjell

  • #2
    Natürlich ist es möglich. Ich würde dir -gerade als Anfänger- jedoch absolut davon abraten.
    Mehrere Gründe wieso:
    -die meisten Heissluftgebläse haben keine Temperaturregelung oder nicht mal ne Anzeige
    - der Luftstrom dieser Geräte ist nicht regelbar und viel zu hoch. Schubst du beim entlöten des meson irgendein kleines Bauteil etwas an, wirst du es nicht mehr auffinden
    - du hast nicht die Möglichkeit eine kleine Düse zu verwenden und erhitzt somit mehr oder weniger das komplette Board auf eine Temperatur X. Der underfillte Wi-Fi Chipsatz unmittelbar über dem meson ic und der CPU auf der anderen boardseite mögen das nicht besonders.

    Wenn es dich wirklich interessiert und du evt vor hast mehr auf Platinen zu löten, dann kauf dir ne günstige heissluftstation von aoyue. Viele (darunter auch ich) sind mit den Dingern mehr als zufrieden. Selbst einige gewerbliche setzen Sie heute noch ein und meine is schon locker 8 jahre alt (aber natürlich nicht täglich im Einsatz).

    Wie kommst du auf einen Kurzschluss unter meson?

    nur zum Spaß: https://youtu.be/3UuTto8r2R8
    Zuletzt geändert von Bimme; 15.05.2018, 05:55.

    Kommentar


    • #3
      Hallo, danke für die nette Antwort!
      Dann schaue ich mal ob ich mir so eine Station besorge. Ich habe eben rausgefunden, dass es bei mir in der Nähe sogar eine offene Werkstatt mit entsprechenden Equipment gibt. Dort wollte ich zuerst mal anfragen.

      Auf den Kurzschluss komme ich, weil mir der Verkäufer mitgeteilt hat, dass das Gerät schon mal nass geworden ist. An dem Powerbutton innen habe ich auch Rostspuren gefunden. Wäre für mich also das logischste, dass das Wasser dort rein ist und den Chip kurzgeschlossen hat. Wie gesagt alles andere funktioniert einwandfrei und die Stecker am Displayport schauen auch alle normal aus.

      Oder gibt es da noch eine andere Stelle an der es liegen könnte, dass das Gerät kein Touch hat?

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      • #4
        Wenn der Rest funktioniert eigentlich nicht. Da gibt's noch 2 pull-up Widerstände in den i2c lines von 1v8_grape zum meson und ein pull-down in der clk Line, aber idR wirds der meson sein...

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        • #5
          Hallo und Herzlich Willkommen hier im Forum @Kjell.XVX

          Wie hier der ein oder andere schon geschrieben hat ist es mit einfachen Hausmitteln nicht möglich einen dieser Chips auszulöten geschweige denn wieder einzulöten .
          Das nächste Problem wird das von dir erwähnte Mikroskop haben denn du brauchst ca. einen Arbeitsabstand von 150mm um dir nicht das Gesicht oder das Mikroskop zu Verbrennen .

          tja wenn es so einfach wäre könnte es ja jeder

          Aber hier gibts bereits eine zusammenstellung was der Microsolder so braucht :

          Hier eine Zusammenfassung von Geräte die man als Beginner benötigt oder haben sollte. Wird die Tage noch erweitert von "42" und mir Mikroskop:
          [align=center]Mit freundlichen Grüßen:
          Marcus Jiranek
          Phonefix Lebach
          Kontakt : Phonefix2015@yahoo.de
          www.facebook.com/phonefix2015[/align]

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          • #6
            Hallo Kjell
            Ich denke, dass Dein Vorhaben mit den einfachen mitteln nicht möglich ist. Ich selber traue mir das noch nicht zu bin noch am üben an schrottplatinen. Beim runterlöten von den chips habe ich immer noch das Problem, dass pads manchmal verlohren gehen. wenn Du mit der Temperatur zu hoch bist gehen andere Bauteile ab. Wenn du nicht hoch genug bist dann sind vielleicht nicht alle lötbälle flüssig und du reist leicht ein pad ab, dann wars das.
            Ich würde erstmal an schottplatinen üben. dann brauchst du natürlich ein Mikroskop mit hohem arbeitsabstand 15 cm sind da standard. Du kannst Dir aber auch das Mikroskop von Bresser holen das hat nur 2 Stufen ich hatte es für 300€ gekauft ( bei ebay gings mal für 180 gebraucht weg ich war zu spät ) dann aber wieder umgetauscht weil ein stufenloses von amscop für 500€ einfach genau das richtige ist. Also bitte nur so ein einfaches Mikroskop kaufen, wenn du es auch zum gleichen preis wieder verkaufen kannst ich und auch alle anderen hier im forum empfehlen ganz klar das stufenlose von amscope oder bei ali kaufen.
            Als Heisluftgerät habe ich mir dieses gekauft:
            https://www.aliexpress.com/item/New-...2d704c4d8tPvLT gerade mal 50€ gekostet. Trotzdem Erstaunlich gut
            Ich selber habe noch eine Profistation von >Metcal htc120 für kleine sachen ich habe sie mir nur gekauft weil sie mit 300€ günstig gebraucht war.
            Das Problem daran ist das die Düse mit 5mm zu klein ist und man dann mit der Temperatur richtig hoch gehen muss bei Dicken düsen brauchst du viel weniger Temperatur. Die Temperatur bei dem Billiggerät ist erstaunlich genau und auch der luftstrom lässt sich perfekt einstellen. Profiprinzette kannste dann auch gleich bei ali mitbestellen kann dir link schicken oder hier im forum steht das auch:
            https://www.aliexpress.com/item/Prof...2d704c4d8tPvLT

            Ich arbeite oft so , dass ich das heisluftgerät in eine Laborstativklemme packe und ein Gewindestab auf das Mikroskop geschraubt habe ( siehe bild auf meiner seite ). Meine Hände sind halt nicht so ruhig. Benutze auch viel Flussmittel und vielleicht kann man ja Bauteile mit Kapton band oder Silikon abdecken so mache ich dies immer.

            Als lötstation empfehle ich diese jbc analog kostet 300€ dann dazu noch das feine handstück oder mal Herr Fink von Smarttek fragen ob er was gebrauchtes hat. Feine Lötstpitzen brauchst du auch. Vielleicht kannst Du aber auch erstmal mit Lötnadel versuchen und die am Labornetzgerät anschliesen, so habe ich es früher gemacht. Notfals Spitze feilen aber danach gut verzinnen.
            Natürlich kannst du Spitzen nach paar mal benutzung vergessen, denn die sind normalerweise beschichtet aber für notfälle wenn du es danach verzinnst geht es schon.
            Die jbc Spitzen halten eigentlich ewig sind aber auch beschichtet sehr teuer ( 35€ ) und sollten auf gar keinen Fall bearbeitet werde, das gilt eigentlich für alle Lötspitzen.

            Aber ich möchte diese jbc nicht missen kein Vergleich mit Lötnadel oder meiner weller. Bei jbc gibt es auch 0.1mm spitzen damit löte ich Konnektoren.
            Manche Leute hir im forum haben aber wieder Ihre teure Ausrüstung verkauft deshalb die Anschaffung gut überlegen bei mir ist es so, dass ich noch nicht weis ob ich jemals so weit kommen werde aber diese Lötstation und die anderen Geräte brauche ich auch für andere Reparaturen z.b. ladebuchse löten oder am computer.
            Du kannst ja mal über Deine Erfahrungen berichten würde mich sehr interessieren, denn ich bin ja ja was das angeht auch Anfänger

            Grüße Christian
            https://christian-reber.jimdo.com/

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            • #7
              Vielen Dank für die ganzen weiteren Antworten! Ich bin mir bewusst, dass das ganze nicht so einfach ist, wie man sich das vielleicht vorstellt. Dennoch würd ich als Laie einfach gerne mal die Erfahrung gemacht haben.

              Ich werde am Freitag in eine offene Werkstatt fahren, welche eine Heißluft-Lötstation und ein USB Mikroskop hat. Dort werde ich mich mal erkundigen ob die Geräte die passenden Spezifikationen abdecken und dann eventuell mein Glück versuchen. Da ich nichts zu verlieren habe, werd ich's dann einfach mal ausprobieren.

              Wenn ich dort Spaß daran finden sollte, dann werde ich auf jeden Fall darüber nachdenken mir das ein oder andere Arbeitsgerät anzuschaffen. Allein um einmal die Erfahrung gemacht zu haben, lohnt sich das aber einfach noch nicht.

              Ich werde weiter berichten!
              LG Kjell


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